„Es gibt kein sexuelles Verhältnis. Was mein Titel behauptet, ist, dass es keine Mehrdeutigkeit gibt: dass Sie nur Schlechteres sagen werden, wenn Sie sich davon entfernen.“
Pascalsches Dreieck (eines der Themen von Seminar 19) Jeder Eintrag ist die Summe der beiden darüberstehenden Einträge Quelle: Hersfold in der englischen Wikipedia, von Wikimedia Commons . Jacques Lacan: … ou pire (… oder schlimmer) Seminar 19 von 1971/72, zwölf Sitzungen …mehr…
In diesem Studienjahr hält Lacan nicht nur sein Seminar, sondern auch eine Reihe von Vorträgen vor Psychiatern. Die Themen der beiden Veranstaltungen greifen ineinander; Seminar und Vortragsreihe sind integriert veröffentlicht worden. Titel des Seminars … ou pire (… oder schlimmer) Seminar …mehr…
„Es gibt kein sexuelles Verhältnis“ – diesem Prinzip gibt Lacan in den Formeln der Sexuierung eine logische Fassung.
Der Artikel erläutert die Formeln im Einzelnen und skizziert den theoretischen Hintergrund.
Was versteht Lacan unter jouissance sexuelle, also unter „sexueller Lust“ bzw., wie häufig übersetzt wird, unter „sexuellem Genießen“? In diesem Artikel referiere ich, wie er den Ausdruck in drei Vorträgen verwendet, die er 1971/72 im Sainte-Anne-Krankenhaus in Paris gehalten hat.
„Das Reale ist das Unmögliche.“ Dieses Theorem entwickelt Lacan zuerst in Seminar 9, Die Identifizierung, von 1961/62.
Übersetzung, Erläuterung und Systematisierung aller einschlägigen Passagen dieses Seminars.
„Die sexuelle Jouissance nimmt ihre Struktur von dem Verbot her, das sich auf die Jouissance bezieht, die sich auf den eigenen Körper richtet, das heißt genau an dem Grat und an der Grenze, wo sie an die tödliche Jouissance angrenzt. Und es trifft die Dimension des Sexuellen nur dadurch, dass es das Verbot auf den Körper bezieht, aus dem der eigene Körper hervor-geht, also auf den Körper der Mutter. Nur dadurch wird das, worum es bei der sexuellen Jouissance geht, im Diskurs strukturiert, und das ist das einzige, was das Gesetz hier beisteuern kann.“
Mit großem Aufwand entwickelt Lacan eine Topologie des psychoanalytischen Feldes. Warum? Weil das Sprechen eine räumliche Struktur hat?
Im Aufsatz Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens (1962) bestimmt Lacan den Phallus erstmals als Signifikanten der Jouissance.
In Lacans Topologie stellt die Kreuzhaube, auf bestimmte Weise zerschnitten, die Struktur des Phantasmas dar. Erläuterung der Kreuzhaube und Zuordnung zu den drei Komponenten des Phantasmas: $, ◊ und a.
„So erschien mir unbezwinglich von zwischen-den-Wolken aus das Strömen der Gewässer, einzige Spur, die sich zeigte, das Strömen, durch das in diesen Breiten die Oberflächengestalt eher hervorgebracht als angezeigt wird, auf dem, was aus Sibirien eine Ebene macht, eine Ebene verlassen von jeder Vegetation, bis auf Reflexe, die das, was nicht spiegelt, in den Schatten stoßen. Das Strömen ist eine Bündelung des primären Zugs mit dem, was ihn auslöscht.“