Notiz zum Subjekt als Möbiusband
Immer wieder behauptet Lacan, das Subjekt habe die Struktur eines Möbiusbandes. Inwiefern? Stützt er sich möglicherweise auch hierfür auf Freud?
Immer wieder behauptet Lacan, das Subjekt habe die Struktur eines Möbiusbandes. Inwiefern? Stützt er sich möglicherweise auch hierfür auf Freud?
Seminar 18, „Über einen Diskurs, der nicht vom Schein wäre“ (1971)
Vollständige Übersetzung, Teil 6/10
Themen:
– Selbstkommentar zum Poe-Aufsatz: die Letter und der Phallus, die Struktur in ihrer Unmöglichkeit
– Homogenisierung von Anschauung und Begründen durch das Geschriebene in der Mathematik (Buchstabe und Zeichnung)
– Die spezielle Dummheit des Subjekt: es weiß, dass die Letter einen Sinn hat, aber der Sinn entgeht ihm
– Unterschied zwischen dem Erzähler und demjenigen, der schreibt
– Der Urvater genießt „alle Frauen“, aber es ist unmöglich, „alle Frauen“ zu sagen
– Nicht-mehr-als-eins am Ursprung der Schrift
– „Die Frau“ (die nicht existiert) hat nichts mit dem Gesetz zu tun; Symbolisierung des sexuellen Genießens durch das verbotene Genießen
– Quantorenlogische Darstellung der Unmöglichkeit des sexuellen Verhältnisses: eine Funktion, die nicht geschrieben werden kann (Beginn der Ausarbeitung der Sexuierungsformeln)
Zweite Fassung
Das Subjekt ist für Lacan ein Subjekt im Verschwinden. Statt vom Verschwinden spricht er auch vom Fading des Subjekts oder von seiner Aphanisis.
Das Konzept des verschwindenden Subjekts wird von ihm in Seminar 6 von 1958/59 eingeführt, Le désir et son interprétation. In diesem Artikel übersetze und kommentiere ich die wichtigsten Passagen.
Zweite Fassung
Die Sentenz unterscheidet zwei Signifikanten, wobei der eine für den anderen das Subjekt repräsentiert. Was heißt hier „repräsentiert”?
Was ist der erste Signifikant und was der zweite?
Das Subjekt, sagt Lacan, ist ein markiertes Subjekt, ein ausgesperrtes Subjekt, ein gespaltenes Subjekt, ein begehrendes Subjekt, ein verschwindendes Subjekt – wie hängt das zusammen?
Erläuterung von Lacans Subjektbegriff sowie der Symbole $ und √(-1).
Lacans Schema der vier Diskurse im Seminar Die Kehrseite der Psychoanalyse beruht auf vier Elementen: S1, S2, a und $.
Erläuterung am Beispiel von Lacans theoretischer Rekonstruktion von Freuds Vergessen eines Eigennamens: „Signorelli”.
Ausführliche Erläuterung der Formel ($ ◊ D) im Graphen des Begehrens.
Anhand der Seminare 5, Die Bildungen des Unbewussten, bis 11, Die vier Grundbegriffe, sowie der Aufsätze Die Ausrichtung der Kur und Subversion des Subjekts.
Im Juli erschien im August-Verlag ein Vortrag von Lacan aus dem Jahre 1966 mit dem schönen Titel Of structure as an inmixing of an otherness prerequisite to any subject whatever. Hier ein ausführlicher Kommentar.
mehr…Zweite Version
Das Subjekt konstituiert sich durch das Verhältnis zur Sprache. Das heißt für Lacan auch: es gründet sich auf die Beziehung zur Wahrheit. Wie begreift er das Verhältnis zwischen Subjekt und Wahrheit in dem programmatischen Aufsatz Funktion und Feld der Sprache und des Sprechens in der Psychoanalyse?
Übersetzung sämtlicher Ausführungen von Lacan über den Eigennamen in Seminar 12 von 1964/65, Schlüsselprobleme für die Psychoanalyse, gefolgt von einer detaillierten systematisierenden Zusammenfassung.
mehr…Video-Interview mit Edward Snowden:
Warum hat er es getan?
Weil ihn ein Vorbild inspiriert hat?
Schema L ist ein von Lacan häufig verwendetes Diagramm der psychoanalytischen Kommunikation.
In diesem Artikel findet man:
(1) Einen Kommentar zu Lacans Einführung des Schemas in Seminar 2, Absatz für Absatz
(2) Eine systematisierende Zusammenstellung der Hinweise in Seminar 2 zu den Termen und Relationen des Schemas
(3) Eine Kritik der Sekundärliteratur zum Schema L (Jacques-Alain Miller, Gerda Pagel, Peter Widmer u. a.)
Lacan erläutert den Begriff des Signifikats durch zwei Toilettentüren mit WC-Schlangen, die von einem Kurzsichtigen für Beerdigungsumzüge gehalten werden. „Vielleicht zu recht”, sagt er. Inwiefern?
mehr…Der Analytiker, sagt Lacan, steht vor einer Wahl: durch seine Antwort kann er das Subjekt anerkennen oder abschaffen. Was meint „Abschaffung des Subjekts”?
mehr…Das Subjekt, mit dem die Psychoanalyse es zu tun hat, ist – Lacan zufolge – ein gespaltenes Subjekt, seine Spaltung ist durch die Sprache verursacht. Worin bestehen die beiden Seiten der Spaltung? Hier ein Überblick über Lacans Antworten.
mehr…Das Subjekt ist für Lacan eine negative Größe, ein Fehlen. Wie kann man sich das vorstellen? Mithilfe eines Schiebepuzzles. Es sollte allerdings zur Variante 14–15 gehören.
mehr…Lacan begreift das Subjekt als Mangel: als Fehlen eines Signifikanten. Wie kommt er dazu? Auf dem Weg über Sartre. Im Folgenden referiere ich Jacques-Alain Millers Darstellung dieses Zusammenhangs.
mehr…Auf die Frage „Was bin ich?” antwortet Lacan: „Lass dich sein”. Was das heißen könnte, findet man bei Heidegger.
mehr…Wer Lacan liest, wird ihr, in Wort und Bild, irgendwann begegnen: der Innenacht. Damit niemand an ihr verzweifelt, gebe ich hier eine erste Orientierung.
mehr…Wofür steht in Lacans optischem Modell der Buchstabe I? Für das Imaginäre? Für das Ichideal? Und wofür der Buchstabe S? Für das Symbolische? Für das Subjekt? Die Antwort findet man im Seminar über die Übertragung.
mehr…