In Seminar 9, Die Identifizierung (1961/62), greift Lacan das Konzept des Schnitts auf, das er früher entwickelt hatte, und deutet es um. Er bezieht es jetzt auf die Flächen der mathematischen Topologie, vor allem den Torus, das Möbiusband und die Kreuzhaube. Der Schnitt ist damit der Schnitt in eine Fläche bzw. der Schnitt, durch den eine Fläche erzeugt wird. Als entscheidende Form des Schnitts begreift er die sogenannte Innenacht, auf die er von da an immer wieder zurückkommen wird. Von hier aus bestimmt er neu, wie sich im Schnitt das Reale manifestiert.
Im Folgenden übersetze ich aus dem Identifizierungsseminar die wichtigste Passage zum Verhältnis von Schnitt, Innenacht und Realem.
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