Notizen zur Tagung „Sprachen der Psychoanalyse“
Molière, L’Étourdi ou Les Contretemps (Der Tollpatsch oder Die Rückschläge), 1655
Inszenierung der Compagnie Catherine Delattre, 1.-5. Oktober 2014 in Straßburg
Foto von hier
Vom 3. bis zum 6. Dezember 2014 fand in München der Kongress „Langages de la Psychanalyse – Languages of Psychoanalysis“ statt. Während der Tagung habe ich auf die Facebook-Seite „Lacan entziffern“ täglich Notizen gestellt; ich veröffentliche sie hier ein weiteres Mal, in überarbeiteter Form. Es handelt sich um Impressionen mit Blick auf Jacques Lacan, nicht um einen Kongressbericht.
Die Tagung war für mich so anregend, wie ich es mir gewünscht habe. An Susanne Lüdemann, Marcus Coelen und Mai Wegener, die den Kongress organisiert haben: Vielen Dank!
3. Dezember 2014
Am ersten Tag geht es um L’étourdit, Lacans schwierigsten Aufsatz.
Barbara Cassin erklärt: Dies ist ein anti-aristotelischer Text; sein Prinzip ist nicht das Verbot des Widerspruchs, sondern der Satz „Es gibt kein Geschlechtsverhältnis“.
Patrick Guyomard erläutert den Sinn einiger Textstellen.
Monique David-Ménard macht darauf aufmerksam, dass Cassin und Guyomard den Aufsatz gegensätzlich deuten, Cassin als „ab-sens“, als Abwesenheit von Sinn, Guyomard als „sens“, als Sinn.
Das ist gut beobachtet und schnell reagiert, aber kein Einwand und wohl auch nicht so gemeint. Denn die Wahrheit lässt sich nur halbsagen. Und eben darum geht es in L’étourdit. Der einzig angemessene Zugang ist also der von Cassin UND Guyomard. (Wie hätten Sie L’étourdit denn gern, als sens oder als ab-sens? Ja bitte.)
4. Dezember 2014
Antônio Teixeira spricht über Text und Kontext, wie er es nennt, über die Psychoanalyse und ihre Umwelt. Er argumentiert so: Da die Psychoanalyse, anders als eine normale Psychotherapie, den Patienten nicht auf ein Ziel auszurichten sucht, das der soziale Kontext vorgibt, muss sie versuchen, den Kontext zu verändern, durch den sie bestimmt wird. Um das zu erreichen, nimmt der Freudsche Text die Form eines „Werks“ an. Lacans Rückkehr zu Freud ist die Rückkehr zu dem, was Freuds Text zu einem Werk macht. Hierbei entsteht ein Rückkoppelungseffekt: Lacans Text wird selber zu einem Werk.
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Monique David-Ménard trägt die folgende These vor: Wenn sich die Wiederholung ereignet, besteht keineswegs (wie einige Teilnehmer meinen) die Gefahr, dass die Analytikerin den Diskurs beherrschen könnte. Warum nicht? Weil sie von der Wiederholung erfasst wird. Die Wiederholung ist zugleich innerhalb und außerhalb der Sprache. Die Wiederholung geht mit Widerstand einher, und der Widerstand ist, wie Lacan sagt, immer der des Analytikers.
Ich übersetze mir das so: Hinter der Ethik des nicht-direktiven Vorgehens kann sich die Souveränitätsillusion verstecken.
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Laurie Laufer spricht über eine Form der Privation, die mir unbekannt war: nullipare, auf deutsch: „Nullipara“. Ärzte nennen so ein weibliches Säugetier, das kein Kind geboren hat, eine „Nichtgebärende“.
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Eine Streitfrage unter den hier versammelten Lacan-Experten ist die Topologie. Gestern meinte eine Analytikerin: „Mit der Knotentheorie kann ich in der Praxis nichts anfangen.“ Meine Tochter sagte immer dann, wenn sie im Mathematikunterricht nichts verstanden hatte: „Damit kann ich später ja doch nichts anfangen.“ Dieselbe Teilnehmerin sagt heute: „Ein Rand, ich weiß nicht, was das ist.“ Will sie es wissen?
Eine andere Teilnehmerin macht eine spöttische Bemerkung über Leute, „denen es Lust macht, Knoten zu binden“. Lacan betont, dass das Binden von Knoten mit Unlust verbunden ist, weil man sich unvermeidlich verheddert. Das ist ein wesentliches Element seiner Knotentheorie, einer der Gründe dafür, warum der borromäische Knoten, wie er in Seminar 22 sagt, kein Modell ist.
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Ein weiterer Dissens bezieht sich auf Alain Badiou. Ein brasilianischer Analytiker hält einen Vortrag, in dem er sich auf Badiou stützt; ein deutscher Analytiker bezweifelt die Anwendbarkeit bestimmter Begriffe von Badiou auf die Psychoanalyse. Leider ist mir das Französisch des Brasilianers kaum zugänglich; offenbar bezieht er sich vor allem auf Badious Das Jahrhundert.
Ich grüble, ob dieser Satz brauchbar ist: „Auf den Gegenstand A lässt sich Begriff B nicht anwenden.“ Gibt es bei der Konstruktion von Theorien Grenzen der Anwendbarkeit von Begriffen? Müsste man nicht eher sagen „Bei der Anwendung vom Begriff B auf den Gegenstand A ist es X nicht gelungen, von Begriff B einen produktiven Gebrauch zu machen“ – ?
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Den Vortrag von Susanne Lüdemann, The Language of Architecture and the Architecture of Language, hatte ich, in einer früheren Fassung, bereits auf Deutsch gehört und in diesem Artikel darüber berichtet.
5. Dezember 2014
Norbert Haas, der Lacan-Übersetzer, hält einen Vortrag über das Lesen und das Übersetzen von Lacan. Seine These lautet: Es gibt nur einen, der liest, und nur einen, der übersetzt.
Ich verstehe ihn nicht. Wenn ich mit einer Übersetzung nicht weiterkomme, frage ich einen anderen, der sich besser auskennt, und übernehme häufig seinen Vorschlag. Wieso übersetzt dann nur einer?
In der Pause sagt mir eine Teilnehmerin, Haas meine die Entscheidung, die Position, die Verantwortung. Letztlich sei die Übersetzung seine Entscheidung. Sicherlich hole man sich bei Übersetzungsproblemen Rat, aber das sei nur der technische Aspekt. Außerhalb habe Haas sich immer für Parallelübersetzungen ausgesprochen. Ich frage nach: Verantwortung im rechtlichen Sinne? Energisch weist sie das von sich. (Warum diese Energie? Geht es bei Übersetzungen nicht auch um Rechtsfragen? Verweist der Begriff der Verantwortung nicht auf die Rechtsfiktion von der Macht und der Schuld des sprechenden Subjekts?)
Sie macht mich darauf aufmerksam, dass ich die These von Haas falsch aufgenommen habe. Sie lautete „Es gibt immer nur einen, der liest“ und „Es gibt immer nur einen, der übersetzt“, das sei ein deutlicher Unterschied; ohne „immer“ sei die These Blödsinn. Sie hat recht, das „immer“ hatte ich für irrelevant gehalten; auf dem Zeit-Ohr war ich taub und bin’s wohl immer noch. Warum verwandelt sich der Satz durch Hinzufügung von „immer“ aus Blödsinn in Nicht-Blödsinn? Ich verstehe auch sie nicht.
Als ich wieder im Hotel bin, dämmert mir, dass Haas die Übersetzung nach dem Modell von Lacans Herrendiskurs begreift:
– S1: „Es gibt nur einen“ meint den Herrensignifikanten.
– S2: Derjenige, bei dem man sich Übersetzungsratschläge holt, nimmt den Platz des Wissens ein oder den der Technik. Zum Savoir gehört auch das Savoir-faire.
– Die Parallelübersetzungen entsprechen dem Schwarm (essaim) der Herrensignifikanten (S-un) aus dem Encore-Seminar.
Was hat es mit dem „immer“ auf sich? Ist gemeint: „Es gibt jeweils nur einen Übersetzer“? Spielt das „immer“ auf die Wiederholung an?
Bezieht sich die These (auch) auf die geplante Neuübersetzung der Schriften durch Hans-Dieter Gondek bei Turia und Kant? Meint „Es gibt immer nur einen, der übersetzt“: Die Neuübersetzung ist eine Sache von Herrn Gondek, damit habe ich nichts zu tun, und das ist gut so (oder auch: und das ist nicht gut so)? Gegen solche anekdotenhaften Auflösungen hat Lacan mich misstrauisch gemacht. Klar ist, dass die Neuübersetzung Rechtsfragen aufwirft. Welche Rechte hat Haas an der Übersetzung und Herausgabe der Schriften? Warum betont der Verlag, dass der Texte intégral von 1999 übersetzt wird, was ja indirekt heißt: und nicht die Écrits von 1966?
Lacans Devise fällt mir ein: „Niemals zu schnell verstehen!“
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In einem Gespräch am Rande bringt mich jemand auf die Idee, was Haas veranlasst haben könnte, „chaîne signifiante“ mit „signifikante Kette“ zu übersetzen statt mit „Signifikantenkette“. Abends im Hotel schreibe ich einen Nachtrag zu dem vier Jahre alten Artikel „Eine Signifikantenkette ist keine signifikante Kette“.
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Bernard Baas hält einen Vortrag über „Le tour de lalangue“. Lalangue, das sind die Laute der Muttersprache, die nicht im Diskurs artikuliert werden. Seine Frage: Welche Folgen hat die Einführung des Begriffs lalangue in Seminar 20 für Lacans Wahrheitsbegriff? Plötzlich wird bei einem Wort nachgefragt: Was haben Sie gesagt? Meist wird auf dieser Tagung nur „Plus fort!“ gerufen oder „Plus lentement!“, die Frage nach einem bestimmten Ausdruck ist selten. Der Redner wiederholt das Wort, schnell und undeutlich – wie vorher. Im Saal entsteht eine Bewegung, um den Laut in les langages zu integrieren. Aus einer Ecke höre ich „shameless“ flüstern, von anderen Stimmen wird, deutlicher, „shameless“ wiederholt, dann sagt jemand „schamlos“, und auch hierauf gibt es ein mehrstimmiges Echo: „schamlos, schamlos, schamlos“.
Um es mit L’étourdit zu formulieren: Hinter dem, was gesagt wird – in dem, was verstanden wird –, bleibt in diesem Moment nicht vergessen, dass gesagt wird.
Nach dieser Skandierung spricht Isabelle Alfandary über die Skandierung.
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Einer der Vortragenden erklärt, dem frühen Lacan sei es um die Wahrheit gegangen, beim späten Lacan verschwinde diese Frage, an ihre Stelle trete der Bezug auf das Reale.
Das ist nicht haltbar. Der späte Lacan stellt die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Wahren und dem Realen. Eine seiner Formeln dafür ist „Die Wahrheit lässt sich nur halbsagen“ (ab Seminar 17). In den vier Diskursarten gibt es einen Platz der Wahrheit (ebenfalls ab Seminar 17). In Seminar 20 spricht er über das Genießen als Grenze der Wahrheit (20. März 1973). In Seminar 23 stellt er ausdrücklich die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Wahrem und dem Realem, in genau diesen Termini (10. Februar 1976).
Das Wahre ist die Enthüllung des verborgenen Sinns, der auf der Überlagerung des Symbolischen und des Imaginären beruht. Das Reale ist das, was sich im Sprechen dem Sinn und damit dem Wahren entzieht. Lacan denkt nicht monistisch, so wenig wie Freud; über den Dualismus des Wahren und des Realen hinaus lässt er sich nicht reduzieren.
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Kazayuki Hara rekonstruiert den Unterschied zwischen Lacans Begriff signifiant und Lacans Begriff lettre, zwischen Signifikant und Buchstabe/Brief .
Hara zufolge beruht die psychoanalytische Konzeption der Sprache auf der Supposition, auf der Annahme, der Voraussetzung. Bei Freud ist dies die Annahme eines traumatischen Ereignisses, dann eines unbewussten Begehrens. Lacan hat die psychoanalytische Annahme verallgemeinert: dass der andere begehrt, ist für ihn niemals ein Faktum, sondern eine Supposition.
Zur Zeit des Poe-Aufsatzes (geschrieben 1956) bezieht sich der Begriff des Signifikanten auf folgende Suppositionen: auf die Annahme, dass der andere etwas sagen will, auf Annahmen darüber, was er sagen will, und auf die Annahme, dass er möglicherweise etwas anderes gesagt hat, als er sagen wollte. Unter dem Buchstaben versteht Lacan zu diesem Zeitpunkt, laut Hari, ein Element, der kein Signifikat hat, von dem aber dennoch angenommen wird, dass es sich um einen Signifikanten handelt. Der Buchstabe ist also etwas, von dem angenommen wird, dass es verstanden werden kann, das sich aber allen Versuchen des Verstehens widersetzt.
In Lacans Konzeption des Ödipuskomplexes von 1958 enthält der Name-des-Vaters die Dimension des Buchstaben. Dies zeigt sich für Hara darin, dass Lacan vom Namen-des-Vaters als von einem „Titel“ spricht, dessen sich das Subjekt in Zukunft wird zu bedienen wissen. Als Buchstabe ist der Name-des-Vaters unabhängig vom subjektiven Akt der Supposition, er ist nicht mehr nur ein Signifikant, den das Subjekt hört und versteht, sondern etwas, was durch die Zeit hindurch übermittelt wird.
Bei Joyce (so beendet Hara seinen Vortrag) soll das Schreiben dafür sorgen, dass der Name auf ewig überlebt, es liefert einen Ersatz für den Namen-des-Vaters (Seminar 23). Der Name ist hier nicht etwas, das sich durch einfache Übermittlung erhält, er wird dadurch erzeugt, dass Joyce sich selbst zum Buch macht, wie Lacan sagt. Den Ursprung dieses Schreibens bilden die sogenannten Epiphanien; sie sind insofern Buchstaben, als ihre Alterität nicht beherrscht werden kann und Joyce sie nur aufzeichnet.
Zu ergänzen wäre (denke ich), dass Lacan den Buchstaben in Seminar 9 als trait unaire bestimmt, als einzigen Zug / einzelnen Zug / Einzelstrich, und dass er den Eigennamen, als Identifizierung mit dem einzigen Zug, durch den Bezug zum Buchstaben definiert, nämlich durch die Unübersetzbarkeit. Und dass er in Seminar 18 erklärt: Die Schrift, der Buchstabe, das ist im Realen, und der Signifikant im Symbolischen.1
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Edith Seifert spricht über die Gewalt der Spur und wie sie entziffert werden kann.
Freuds Begriff der „archaischen Erbschaft“ (in Der Mann Moses und die monotheistische Religion) bezieht sich, Seifert zufolge, auf eine psychische Spur, die einen Zugang zu den gewaltsamen Aspekten der psychischen Einschreibung eröffnet und damit ein anderes Verständnis der Vergangenheit ermöglicht. Auf diese Spur bezieht sich Freud auch mit Begriffen wie Gedächtnisspur, Ding, Gegenstandslosigkeit, Sinnlosigkeit, traumatischer Moment der Einschreibung.
Die Gewalt der Spur hat zur Folge, dass der Körper innerhalb des Symbolischen insistiert, und das immer auf gefährliche Weise.
Die Entzifferung der Gewalt beruht auf dem Verfahren der Spurensicherung, wie es von Carolo Ginzburg beschrieben worden ist, auf dem Zusammenstellen scheinbar nebensächlicher Merkmale.
Erfahrungen der Gewalt können, Seifert zufolge, nicht ausgelöscht oder geheilt werden; durch Sprechen und durch Schreiben können sie so umgewandelt werden, dass das Subjekt damit zurechtkommt.
6. Dezember 2014
Marcus Coelen und Claire Nioche sprechen über trait und rature bei Lacan, über den Strich/den Zug und über die Streichung, die Durchstreichung. Der Strich wird von Lacan in Seminar 9 über die Identifizierung eingeführt, ausgehend von Freuds Rede von der Identifizierung mit einem „einzigen Zug“. Dem trait war die barre vorausgegangen, die Sperre, die den Signifikanten vom Signifikat trennt, sowie (in Seminar 5 und in „Subversion des Subjekts“) die Insignie. Die Streichung verwendet Lacan zuerst im Psychose-Aufsatz von 1958, nämlich beim Symbol $ für die Durchstreichung des Signifikanten, dann ab Seminar 5 im Grafen des Begehrens mit den Symbolen $ und Ⱥ für die Durchstreichung des Subjekts und des Anderen.
Coelen und Nioche sehen im Strich und in der Streichung „infrastrukturelle“ Termini, die sich sowohl auf das beziehen, was einschreibbar ist, wie auf das, was jeder Einschreibung entgeht. Sie ermöglichen es, Coelen und Nioche zufolge, sich von den herkömmlichen epistemologischen, dialektischen oder ontologischen Kategorien zu lösen (zumindest für einen Augenblick) und an die Diskussion mit Derrida anzuknüpfen, vor allem an dessen Aufsatz Le retrait de la métaphore, Der Rückzug der Metapher (1978).
Der Zug betrifft die Sprache der Psychoanalyse nach der Seite der Formalisierung hin; für die Versuche einer nicht-spekularen Darstellung des Unbewussten ist er wesentlich, sagen die beiden Vortragenden. Da er weder als Gestalt noch als Zeit noch als Raum existiert, nötigt er zu einer radikalen Ästhetik. Die Streichung ist die Spur der Negation; sie verweist darauf, dass die Logik der Psychoanalyse andersartig ist und sich auf das bezieht, was unter dem Strich ist: als retrait, als Rück-Zug, als Ent-Zug.
(Ich füge in Gedanken hinzu: Für die Streichung hat Lacan sich sicherlich von Heidegger inspirieren lassen, der ja in „Zur Seinsfrage“ (1956) das Wort „Sein“ an einer Stelle kreuzweise durchstreicht; Heideggers Artikel ist eine Erörterung der Linie – des Strichs – , er wurde zunächst unter dem Titel Die Linie (1955) veröffentlicht.– Seminar 9 gibt’s nicht auf Deutsch; eine Passage daraus über die Strichliste habe ich hier übersetzt.)
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Wenige Minuten vor Schluss werden zwei Fragen zu Lacans Terminologie aufgeworfen. In welchem Verhältnis stehen zueinander
– „Signifikant“ und „einziger Zug“?
– „la langue“ und „lalangue“? Folgt „la langue“ auf „la langue“ oder sind beide ineinander verwickelt?
Jemand ruft einen Satz aus dem Encore-Seminar in Erinnerung:
„Le langage sans doute est fait de lalangue, c’est une élucubration de savoir sur lalangue elle-même, mais l’inconscient est un savoir, un savoir-faire avec lalangue.“2
„Die Sprache ohne Zweifel ist gemacht aus lalangue. Das ist eine mühselige Ausarbeitung von Wissen über lalangue. Aber das Unbewußte ist ein Wissen, ein savoir-faire mit lalangue.“3
Anmerkung
- Seminar 18, 12. Mai 1971, Version Miller, S. 122.
- Jacques Lacan, Seminar 20, 26. Juni 1973, Version Staferla.
- Jacques Lacan, Seminar 20, Version Miller/Haas u.a. S. 151.