Zweite Fassung
Welche Struktur hat das sadistische Begehren? In Kant mit Sade antwortet Lacan auf diese Frage mit dem nebenstehenden Schema. Hier ein Versuch, es zu entziffern, Buchstabe für Buchstabe und Pfeil für Pfeil.
Im Aufsatz Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens (1962) bestimmt Lacan den Phallus erstmals als Signifikanten der Jouissance.
Eine Lektüre von Paul Austers Werk Die Erfindung der Einsamkeit vor dem Hintergrund der Gedanken Lacans zum Sinthom: An welchem Realen scheitert das literarische Sprechen Paul Austers? Welche nicht-repräsentierten Erfahrungen evoziert dieses Scheitern in der Folge? Welcher existentiellen Notwendigkeit folgt das Scheitern?
In Lacans Topologie stellt die Kreuzhaube, auf bestimmte Weise zerschnitten, die Struktur des Phantasmas dar. Erläuterung der Kreuzhaube und Zuordnung zu den drei Komponenten des Phantasmas: $, ◊ und a.
Ich werde die Formeln der Sexuierung aus dem Encore-Seminar zitieren und kurz kommentieren und dann übergehen zur leichthändigen Wiederaufnahme Lacans derselben Formeln im nächsten Seminar, Les non-dupes errent, die eine noch deutlichere Liebeserklärung an die Frauen macht, einen Widerspruch klärt und dem männlichen Zug zur binären Lektüre der Formeln noch deutlicher widerspricht.
„Das Reale ist das Unmögliche.“ Dieses Theorem entwickelt Lacan zuerst in Seminar 9, Die Identifizierung, von 1961/62.
Übersetzung, Erläuterung und Systematisierung aller einschlägigen Passagen dieses Seminars.
Das Reale der Gesellschaft äußert sich unter anderem dann, wenn eine Gesellschaft für die Gefahren, die ihre das Leben erhaltenden Funktionen bedrohen, blind wird und die Menschen ihre Panik durch einstimmige Massenbewegungen auszuschalten versuchen. Zum Beispiel fürchtet die Mehrheit der Franzosen die Immigration der syrischen Kriegsflüchtlinge in ihr Land viel mehr als die immer realistischer werdende Prognose, dass nach den nächsten Wahlen der Front National an die Macht kommen könnte. Ist der Begriff der Verleugnung geeignet, um einen solchen Vorgang zu erfassen? Oder benötigt man andere Begriffe, etwa den des Akts? Oder den der Auslöschung des Wissens?
Wie begreift Lacan das Verhältnis zwischen dem Genießen (jouissance) und dem Realen?
Er unterscheidet zwei Beziehungen: das Genießen des Realen und das Reale des Genießens.
Übersetzung und Erläuterung der einschlägigen Passagen.
Zweite Fassung
Das Subjekt ist für Lacan ein Subjekt im Verschwinden. Statt vom Verschwinden spricht er auch vom Fading des Subjekts oder von seiner Aphanisis.
Das Konzept des verschwindenden Subjekts wird von ihm in Seminar 6 von 1958/59 eingeführt, Le désir et son interprétation. In diesem Artikel übersetze und kommentiere ich die wichtigsten Passagen.
„Schnitt“ (coupure) ist einer von Lacans Grundbegriffen. Bereits 1955 bestimmt er ihn als Symbolisierung des Realen – die Auffassung, erst der späte Lacan habe den Begriff des Realen ausgearbeitet, ist ein Mythos.
Im diesem Artikel gebe ich einen Überblick über die Ausarbeitung des Konzepts des Schnitts in Seminar 6 von 1958/59, Das Begehren und seine Deutung.
Im Seminar Die Übertragung (Seminar 8) bezeichnet Lacan den Phallus als „fehlenden Signifikanten“. Im Seminar Vom einem Anderen zum anderen (Seminar 16) erläutert er das ausführlich und, für meinen Geschmack, gut verständlich. Ich übersetze die Stelle und fasse sie in eigenen Worten zusammen.
Wie funktioniert das „Schreibbegehren“? Wie lässt sich dieser Terminus an Lacans Theorie des Begehrens anschließen? Hier eine Annäherung, gestützt auf einen autobiographischen Text von Ian McEwan. Zugleich: Einführung in Lacans Graphen des Begehrens am Beispiel der Frage nach dem „Schreibbegehren“.
Zweite Version
Das Subjekt konstituiert sich durch das Verhältnis zur Sprache. Das heißt für Lacan auch: es gründet sich auf die Beziehung zur Wahrheit. Wie begreift er das Verhältnis zwischen Subjekt und Wahrheit in dem programmatischen Aufsatz Funktion und Feld der Sprache und des Sprechens in der Psychoanalyse?
Was versteht Jaques Lacan unter dem symbolischen Vater? Und was unter dem Namen des Vaters?
Ein Überblick über seine Thesen im Rom-Vortrag von 1953, im Psychose-Aufsatz von 1958 und in den Seminaren bis einschließlich Seminar 5 von 1957/58, Die Objektbeziehung.
Blogartikel zum Thema „Graph des Begehrens“ Man kann die Artikel zum Thema „Graph des Begehrens“ unten von der Liste aus abrufen, aber auch direkt vom Diagramm des Graphen aus. Wenn der Mauszeiger über einem Punkt oder einer Linie schwebt, wozu …mehr…
Seit dem Rom-Vortrag wiederholt Lacan den Satz, das Unbewusste sei der Diskurs des Anderen. Ein Orakelspruch? Anders als Pythia hat Lacan seine Sentenz immer wieder erläutert.
Dass Lacan den Begriff des Signifikanten ins Zentrum rückt, dürfte bekannt sein. Dass er behauptet, der Signifikant habe den Vorrang gegenüber dem Signifikat, ebenfalls. Aber was versteht er unter dem Signifikat? Keineswegs einen Begriff oder eine Sachvorstellung oder ein Bild. Was dann?
„Signifikant eines Mangels im Anderen“ – abgekürzt S(Ⱥ) – ist ein Grundbegriff des Lacanschen Theoriegefüges. Dieser Artikel stellt dar, wie das Konzept in den Seminaren 5 und 6 verwendet wird. Welcher Andere ist gemeint? Worin besteht sein Mangel? Und um welchen Signifikanten geht es? Um einen Signifikanten, der die Wahrheit garantieren könnte, so, wie man es sich von einem Eid verspricht.