Lacans Konzeption des Todestriebs
Robert Polidori, Tschernobyl, Kontrollraum, 2001, von hier
Lacan entwickelt in Seminar 7 von 1959/60 nicht nur eine Ethik der Psychoanalyse, sondern auch eine Triebtheorie. Im Folgenden gebe ich einen Überblick über die in diesem Seminar enthaltenen Thesen über den Todestrieb. Die durchnummerierten Thesen sind keine Zitate, sondern meine Zusammenfassungen von Lacans Bemerkungen. Die Seitenangaben in Klammern beziehen sich auf die Ausgabe von Miller/Haas.
Kritik an Freud
(1) Der Todestrieb ist nicht, wie Freud das tut, von einer Energielehre aus zu begreifen. (253)
(2) Freuds Konzeption des Todestriebs, als Herrschaft des Konstanzprinzips oder des Nirwanaprinzips1 ist weder wahr noch falsch – sie ist suspekt, lächerlich. (257)
(3) Problematisch ist auch Freuds Zurückführung des Todestriebs auf einen primären Masochismus2, also auf einen Zerstörungstrieb, den das Subjekt ursprünglich gegen sich selbst richtet. (288)
(4) Freuds Begriff des Todestriebs ist eine kreationistische Sublimierung, wie bei Sade. (246, 257)
Frage:
Was meint er damit?
Zerstören und Neuschaffen bilden eine Einheit
(1) Der Todestrieb ist ein „Wille“ zur direkten Zerstörung, und zwar von allem, was existiert. Der Ausdruck „Wille“ darf hier aber nicht philosophisch belastet werden, er ist beispielsweise nicht im Sinne von Schopenhauer gemeint; er markiert nur den Gegensatz zu dem von Freud behaupteten Gleichgewichtsstreben. (255-257)
(2) Statt von „Todestrieb“ kann man auch von „radikalem Begehren“ sprechen: Das Feld des radikalen Begehrens ist das Feld der absoluten Destruktion. (262)
Erläuterung
Die Begriffe „Trieb“ und „Begehren“ werden in Seminar 7 nicht streng getrennt.
(3) Das Ziel des Todestriebs ist der „zweite Tod“: der absolute Nullpunkt (243, 299).
Erläuterung
Lacan bezieht sich hier auf das sogenannte „System von Papst Pius VI.“ im vierten Teil von Sades Juliette.3 Pius VI. propagiert eine Zerstörung, die über den normalen Mord hinausgeht. Ein Mord ist insofern begrenzt, als er nur das erste Leben des Individuums vernichtet. Der Leichnam lebt in gewisser Weise fort: er verwest, und das heißt, er geht in den Kreislauf von Werden und Vergehen ein. Ein radikaler Mord würde auch diesen Lebenskreislauf zerstören und so dem Individuum auch noch das zweite Leben nehmen. Eine solche Vernichtung stünde im Dienste der Natur: sie würde die Natur aus den Fesseln der sie einschränkenden Naturgesetze befreien und zu einem radikalen Neuanfang zwingen. (Von Lacan zitiert auf S. 255.)
Bei Lacan meint „absoluter Nullpunkt“: der absolute Nullpunkt der Einschreibung von Signifikanten in den Körper und damit der Nullpunkt der Konstituierung des Subjekts.
(4) Der Todestrieb ist nicht nur ein Wille zur Zerstörung, sondern zugleich ein Wille zur Neuschöpfung, zum Neubeginn. Er ist Wille zur Schöpfung aus dem Nichts. (257)
Erläuterung
Damit wird Freuds Unterscheidung zwischen zwei Triebgruppen, Lebenstrieben und Todestrieben, indirekt zurückgewiesen. Der Todestrieb ist zugleich Lebenstrieb; Zerstören und Neuschaffen sind zwei Seiten ein und derselben Dynamik. Lacan ist in diesem Punkt Hegelianer: die bestimmte Negation ist Zerstörung und Schöpfung zugleich.4 Man darf sich durch den Ausdruck „Todestrieb“ also nicht irreführen lassen. Der Todestrieb ist auch ein Schöpfungstrieb, ein Lebenstrieb.
Der Todestrieb zielt auf das Nichts der Signifikantenschöpfung aus dem Nichts, auf das Ding
(1) Der Wille zum Neuanfang durch Zerstörung beruht auf der Funktion der Signifikantenkette. Der Todestrieb beruht auf einem fundamentalen Eingedenken, einer Erinnerung, einer Markierung, einer Vergeschichtlichung, die von der Existenz einer Signifikantenkette abhängt. (253)
(2) Die Signifikantenkette ist Schöpfung aus dem Nichts, sie gründet sich auf das ex nihilo. (257)
Erläuterung
Mit dem Nichts ist nicht die Vernichtung eines bestimmten Signifikanten gemeint. Das Nichts, aus dem die Signifikantenkette entsteht, ist ein Verlust im Zentrum des Realen.
Diesen Gedanken findet man zuerst in Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache in der Psychoanalyse von 1953/56; das Symbol, so heißt es dort, manifestiert sich zunächst als „Mord an der Sache“5, erläutert wird das durch das von Freud beschriebene Fort-Da-Spiel6.
In Das Seminar über E. A. Poes ‚Der entwendete Brief‘ von 1957 schreibt Lacan, dass „der Signifikant (…) die Instanz des Todes materialisiert“7.
In Das Drängen des Buchstaben im Unbewussten und die Vernunft seit Freud von 1957 liest man: „Jene Kette, die Kette eines toten Begehrens ist, wohnt in einem Gedächtnis, vergleichbar dem, das man ebenso nennt bei unsern modernen Denkapparaten“8.
Mit dem Rückgriff auf die Schöpfung aus dem Nichts, eine Figur der christlichen Theologie, betont Lacan, dass die Einführung des Signifikanten einen absoluten Anfang darstellt. Er widersetzt sich damit der evolutionstheoretischen Erklärung der Entstehung von Denken und Bewusstsein. Wenn die Evolution auf Denken und Bewusstsein hinausläuft, impliziert dies, dass sie von Anfang an im Spiel waren, also einen Schöpfergott; ein atheistisches Denken muss deshalb kreationistisch sein. (258)
(3) Das Nichts, auf das der Todestrieb abzielt, heißt bei Lacan auch „das Ding“. (257)
Erläuterung
„Ding“
Das „Ding“ ist bei Freud das, worum die Vorstellungen kreisen, was aber von den Vorstellungen nicht assimiliert werden kann.9 Bei Lacan wird daraus im Ethik-Seminar das Abwesende, um das sich die Bewegung der Signifikanten dreht, was aber für die Signifikanten unzugänglich ist, entsprechend zu Freuds Gedanken von der Mutter als einem auf ewig verlorenen Objekt.
Lacan pendelt zwischen dem deutschen Wort „Ding“ und dem französischen Wort „Chose“. Später wird daraus das unmögliche Genießen.
(4) Vom Signifikanten aus kann alles in Frage gestellt werden (255-257), kann versucht werden, auf das Nichts zurückzukommen.
(5) Der Zerstörungstrieb beruht also insofern auf der Signifikantenkette, als er auf das Nichts zielt, das mit der Einführung der Signifikantenkette verbunden ist.
(6) Das Nichts, auf das der Todestrieb abzielt, ist, mit Hegel und Heidegger, das Sein.
Erläuterung
Vgl. hierzu den Beitrag „ ‚Zweiter Tod‘ und ‚Zwischen-zwei-Toden‘ in Lacans Ethik-Seminar“ in diesem Blog.
Der Todestrieb zielt auf das Genießen
(1) Der Todestrieb zielt auf das Ding als (unerreichbar] Objekt des Genießens. Er zielt auf eine Lust jenseits des Lustprinzips.
Erläuterung
Das ergibt sich aus diesen Behauptungen:
– Das Genießen ist Befriedigung nicht des Bedürfnisses, sondern des Triebs. (253)
– Der Todestrieb zielt auf das Ding. (257)
– Das Ding ist das unerreichbare Objekt des Genießens. (246)
– Das Genießen ist eine Befriedigung jenseits des Lustprinzips. (224)
Auch das Todesbegehren ist das Begehren des Anderen
(1) Der Todestrieb oder das Todesbegehren ist, wie jedes Begehren, ein Begehren, das vom Begehren des Andern abzweigt, vom Begehren, das der Andere hat. (339)
Erläuterung
Antigone ist für Lacan die Verkörperung des reinen Destruktionstriebs, des Todesbegehrens. Der Zerstörungstrieb ist die familiäre atē, das „Unheil“ ihrer Familie, das Begehren des Anderen, das von Antigone übernommen wird. Der Todestrieb nimmt hier die Form des Verbrechens an, die Zerstörung richtet sich gegen das Gesetz. Am Anfang der Genealogie dieses Begehrens steht das inzestuöse Begehren von Iokaste (die mit ihren Sohn heiratet, Ödipus). Iokaste „vererbt“ das verbrecherische Begehren an ihren Sohn und Enkel Polyneikes; bei diesem richtet es sich darauf, die Gesetze der Stadt zu übertreten. Indem Antigone das von Kreon erlassene Bestattungsverbot übertritt, macht sie sich zu derjenigen, die die Geltung von Polyneikes‘ Verbrechen auf sich nimmt und die familiäre atē verewigt (339).
Das Ding ist von Schranken umgeben
(1) Das Ding – das Feld der absoluten Destruktion/Neuschöpfung – ist unerreichbar, es ist durch Schranken geschützt. (258)
(2) Die erste Grenze ist das Lustprinzip, die Grenze ist der Schmerz. (288)
(3) Eine weitere Grenze ist das Gesetz, das Verbot.
(4) Das Gesetz ist allerdings ohnmächtig: es stellt einen Anreiz zur Überschreitung dar. (236)
Erläuterung
Dies folgt aus:
– Der Todestrieb zielt auf das Ding. (257)
– Das Ding ist das unerreichbare Objekt des Genießens. (246)
– Das Genießen ist auf eine Überschreitung angewiesen, auf die Überschreitung des Gesetzes, des Verbots. (236)
(5) Für das ohnmächtige Gesetz springt das Über-Ich ein. (226)
(6) Eine vierte Form der Grenze ist die Sublimierung.
Die Sublimierung ist eine Umbildung des Todestriebs
(1) Die Sublimierung ist eine Sublimierung speziell des Todestriebs.
Erläuterung
Das ergibt sich aus der These, dass uns die beiden Formen der Sublimation „vom Feld absoluter Destruktion“ (262) trennen.
(2) Die Sublimierung besteht darin, dass ein Objekt zur Dignität des Dings erhoben wird. (139-142)
Erläuterung
Die Sublimierung besteht darin, dass ein empirisches Objekt – ein bestimmtes Individuum, eine konkrete Sache – zum Repräsentanten des unwiederbringlich verlorenen Genießens wird.
Die Formulierung „dignité de la Chose“ – Würde des Dings – spielt mit der Lautähnlichkeit von „Ding“ und „dignité“.
(3) Die Sublimierung hat zwei Hauptformen: das Gute und das Schöne. (262)
(4) Die beiden Formen der Sublimierung lassen uns auf dem Weg zur radikalen Zerstörung innehalten, zeigen aber zugleich, in welcher Richtung das Feld der Destruktion liegt. (262)
Die Sublimierung des Todestriebs durch das Gute
(1) Das erste Auffangnetz des Todestriebs ist das Gute. (262) Das Gute ist die Macht der Bedürfnisbefriedigung, die Bedürfnisbefriedigung als Macht. (281)
Erläuterung
Lacan spielt hier mit der Dreifachbedeutung von le bien: (a) das Gute, (b) das Wohl, (c) das Gut, z.B. das Wirtschaftsgut. Mit dem „Guten“ bezieht er sich auf die staatliche Politik, die auf das allgemeine „Wohl“ abzielt. „Das Gute“ besteht in der Beförderung des allgemeinen „Wohls“ durch die Versorgung mit „Gütern“, also in der Ermöglichung der Bedürfnisbefriedigung.
Wenn die Sublimierung darin besteht, dass ein Objekt zur Würde des Dings erhoben wird, muss das heißen, dass im Bereich des Guten – der staatlichen Politik – die Güter vor dem Hintergrund des radikalen Verlusts erscheinen.
(2) Die psychoanalytische Entsprechung zum Guten ist das Ichideal. (281 f.)
Erläuterung
Das Ichideal ist das Ideal der Allmacht; es gründet sich auf die Macht des Anderen, die Forderung nach Bedürfnisbefriedigung zu erfüllen oder zurückzuweisen.
(3) Der Aspekt des Todestriebs im Bereich des Guten ist der gesellschaftliche Krieg. (282)
Erläuterung
Mit Marx & Engels: der Klassenkampf.
Der gesellschaftliche Krieg ist eine Kluft im Zentrum des Realen. Die staatliche Beförderung des Gemeinwohls durch Güterversorgung dient der Abwehr des gesellschaftlichen Kriegs und verweist zugleich auf ihn.
(4) Ein Beispiel dafür, wie die Schranke des Guten in Richtung auf die absolute Zerstörung überschritten wird, gibt Kreon in Sophokles‘ Antigone. Er, der Vertreter des Guten (des Staatswohls) verweigert Polyneikes ein ordentliches Begräbnis, und das heißt: er wünscht ihm den zweiten Tod. (306)
(5) Eine untergegangene Form der Sublimierung im Bereich des Guten ist der Potlatsch, die rituelle Vernichtung von Gütern. (283)
Erläuterung
Lacan lässt sich hier wie auch sonst in Sachen Todestrieb von Georges Bataille inspirieren.10 Die Güter werden zerstört und damit zur Würde des Dings erhoben, das ja vernichtet ist.
Die Sublimierung des Todestriebs durch das Schöne
(1) Die Sublimierung in Form des Schönen liegt näher am Feld radikaler Zerstörung als die Sublimierung durch das Gute. (262)
Erläuterung
Ich denke hierbei an die Charakterisierung von Schönheiten als „verletztlich“.
Frage
Warum liegt das Schöne näher am Feld der Zerstörung als das Gute? Das habe ich nicht verstanden.
(2) Das Schöne schüchtert das Begehren ein. (286, 298)
Erläuterung
… also auch das Begehren nach radikaler Zerstörung.
(3) Das zeigt sich konkret in der Analysesitzung. Immer dann, wenn der Patient sich dem Destruktionstrieb nähert, mobilisiert er in seinen Assoziationen das ästhetische Register, etwa in Form von literarischen Zitaten oder musikalischen Anspielungen. (287)
(4) Ein Beispiel für die Sublimierung in Form des Schönen ist Antigone. Genau in dem Moment, in dem sie von Kreon dazu verurteilt wird, lebendig in ein Grab eingeschlossen zu sein, erscheint sie dem Chor als schön. (299 f., 312 f., 322)
Erläuterung
Durch die Position auf der Grenze zwischen Leben und Tod wird Antigone zur Würde des Dings erhoben und damit schön.
Der Todestrieb ist im Inneren des Wissenschaftsdiskurses wirksam
(1) Die Frage des Todestriebs ist eine aktuelle, mit der Geschichte verbundene Frage. Die Zerstörung der Formen des Lebens, von der Sade phantasiert hatte, ist Wirklichkeit geworden. Die atomare Strahlung ruft Mutationen hervor, zerstört also die Formen des Lebens. (279)
(2) Diese Form der Zerstörung ist eine Folge des Wissenschaftsdiskurses. Der Wissenschaftsdiskurs ist verbunden mit der Wirksamkeit des Signifikanten – der mathematisierten Physik – im Realen, also der verwissenschaftlichten Technik. Dieser durch die Allmacht des Signifikanten erzeugte Diskurs führt möglicherwese zur Desintegration der Natur. (283 f.)
Der Masochismus zeigt die Struktur des Todestriebs
(1) Der Masochismus (im Sinne der Perversion) zeigt wie in einer Karikatur die Struktur des Todestriebs.Der Masochist wünscht, dass man ihn wie ein Objekt behandelt, wie einen Sklaven, d.h. er zielt darauf ab, auf ein „Nichts“ reduziert zu werden, auf das „Ding“. (288)
Ethik der Psychoanalyse
(1) Die Psychoanalyse hat die Aufgabe, dem Patienten einen Zugang zu seinem Begehren zu ermöglichen. (380-384)
Erläuterung
Sie hat ihn also nicht zuletzt mit dem Todestrieb zu konfrontieren, mit dem Streben nach totaler Zerstörung/Neuschöpfung. Bei Freud: mit dem Wunsch, nicht gesund zu werden.
Die Struktur des Todestriebs – Notiz RN
Freud unterscheidet vier Bestandteile des Triebs: Drang, Ziel, Objekt und Quelle.11
Also kann man vielleicht vier Komponenten des Todestriebs unterscheiden:
– Drang des Todestriebs: Vernichten/Neuschaffen
– Ziel des Todestriebs: Genießen
– Objekt des Todestriebs: Ding
– Quelle des Todestriebs: Schnitt
Kommentare
Siehe hier.
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Anmerkungen
- Vgl. S. Freud: Jenseits des Lustprinzips (1920). In: Ders.: Studienausgabe, Bd. 3. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 213-272.
- Vgl. S. Freud: Das ökonomische Problem des Masochismus (1924). In: Ders.: Studienausgabe, Bd. 3. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 339-354.
- Vgl. Donatien Alphonse François de Sade: Histoire de Juliette, ou les Prospérités du Vice (Juliette oder das Wohlergehen des Lasters), 1796. Im Internet hier.
- Zur creatio ex nihilo (Schöpfung aus dem Nichts) als bestimmter Negation vgl. Slavoj Žižek: Auf verlorenem Posten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009; die genaue Stelle habe ich nicht mehr finden können.
- Schriften I, hg. v. N. Haas, S. 166, Übersetzung geändert.
- Ebd., S. 165 f.
- Schriften I, hg. v. N. Haas, S. 22.
- Schriften II, hg. v. N. Haas, S. 44.
- Vgl. S. Freud: Entwurf einer Pychologie (1895). In: Ders.: Aus den Anfängen der Pychoanalyse 1887-1902. Briefe an Wilhelm Fließ. S. Fischer, Frankfurt am Main 2. Aufl. 1975, S. 299-384, zum Ding: S. 335, 338f., 365.
- Zum Potlatsch vgl. Bataille: Der verfemte Teil (La part maudite, 1949). In: Ders.: Das theoretische Werk, Band 1. Rogner & Bernhard, München 1975, S. 33-236, darin: Zweiter Teil, II. Das Rivalitätsgeschenk (Der Potlatsch), S. 93-110.- Zu Sade vgl. Bataille: Der heilige Eros (L’érotisme, 1957). Ullstein, Frankfurt am Main u.a. 1982, darin v.a. „Der souveräne Mensch Sade“, S. 161-173, und „Sade und der normale Mensch“, S. 174-193.
- Vgl. S. Freud: Triebe und Triebschicksale (1915). In: Ders.: Studienausgabe, Bd. 3. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 75-102, hier: 85-87.