Archiv der Kategorie: Mein ...
Mein Schnitt oder
Mein imaginärer Vater und der Weihnachtsmann
Mein imaginärer Vater: das ist der Vater, der uns Kindern verraten hat, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Uns Kindern, das heißt, mir und meinen beiden Schwestern. Unserem jüngeren Bruder und unseren Schulkameraden – ich war in der ersten Klasse – durften wir’s nicht weitersagen. Ich war stolz auf dieses Geheimwissen, aber auch auf meinen Vater. Durch seine Offenbarung hatte er in die Welt eine Teilung eingeführt, zwischen -
mehr…Mein Blick
Heute früh um fünf bin ich in Panik aufgewacht. Ein riesiges Bienenauge starrte mich an. Ich konnte mich nicht bewegen.
mehr…Mein Heiliges Volk
Warum habe ich mich so über Netanjahu aufgeregt? Weil der Glaube unbewusst ist, wie Lacan sagt.
mehr…Mein Gott!
Poesiealbum
Meine Kurzsitzung
Was tut man, wenn man einen Brief von einem Psychoanalytiker erhält? Er könnte ja eine Deutung enthalten. Wie deutet man dieses Deutung? Hier ein Vorschlag, aus meinem Leben gegriffen.
mehr…Mein Symptom
Ich niese entweder einmal oder dreimal, niemals zweimal, nie mehr als dreimal.
Bislang dachte ich, das sei angeboren. Die Kassiererin in der Mensa hat mich eines Besseren belehrt.
Mein einzelner Zug
Wie es kommt, dass ich in Gesprächen früher ans Bücherregal ging und heute das Smartphone aus der Tasche ziehe.
mehr…Mein allwissender Anderer
S. sagt zu mir beim Frühstück: „Kannst du mal in deinem Allwissen nachsehn, wie kalt es ist?“ Ich greife nach meinem Anderen.
mehr…Meine Metonymie des Begehrens
Ich bestelle in einer Buchhandlung oder in einer Bibliothek ein Buch; das ist ein Anspruch, eine Forderung. Mit ihr möchte ich meinen Informationshunger befriedigen, ein Bedürfnis (kein Bedürfnis? für mich schon). Und was geschieht? Kaum habe ich das Buch in Händen, bestelle ich ein zweites, ein drittes, ein viertes …
mehr…Mein Zahntraum
Letzte Nacht ist mir der Phallus im Traum erschienen. Er sprach englisch, er war komisch und er verkündete das große W.
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