LACAST – Der Lacan-Podcast
Florentin Will (links) und Rolf Nemitz im Tonstudio von btf in Köln am 16. Februar 2017
Seit heute gibt es den ersten deutschsprachigen Audio-Podcast zu Lacan. Er heißt Lacast – Der Lacan-Podcast, der Domainname ist lacast.de und betrieben wird er von Florentin Will. Ich habe die Rolle des Lacan-Erklärers übernommen.
Die Wunsch-Adressaten sind Anfänger: Leute, die mal den Namen Lacan gehört haben und mehr wissen wollen. Thema sind bisher die Termini von Lacan. Das Format ist das eines Interviews: Florentin Will befragt mich zu Lacans Termini und ich antworte. Die Themen der einzelnen Episoden sprechen wir miteinander ab, Fragen und Antworten werden von uns improvisiert. Besonders freuen wir uns auf Fragen von Hörern, auf die wir dann in der nächsten Folge eingehen werden. Auf der Website des Podcasts findet man zu jedem Hörstück weiterführende Literatur.
Wir beginnen mit drei Episoden. In der ersten unterhalten wir uns über die Unterscheidung zwischen dem Imaginären, dem Symbolischen und dem Realen. In der zweiten geht es um das Verhältnis von Begehren und Anspruch. In der dritten versuche ich, diese Termini an einem Vorfall zu erläutern, den wir beide erlebt haben, und gebe einen Ausblick auf den großen Anderen.
Lacast soll von nun an etwa einmal im Monat erscheinen. Worüber werden wir in der nächsten Folge sprechen? Über den Signifikanten?
Aber was genau ist ein Podcast? werden einige fragen. Antwort: Eine Serie von Ton- oder Videoaufnahmen, die im Internet in gewissen Abständen veröffentlich und dann archiviert wird und die man (kostenlos) „abonnieren“ kann, was heißt, dass einem eine neue Episode nach Erscheinen „zugeschickt“ wird, also auf dem Smartphone oder Tablet oder Laptop oder Arbeitsplatzrechner verfügbar ist.
Die drei Folgen, mit denen Lacast heute startet, wurden im Tonstudio von btf in Köln aufgenommen (die Buchstaben stehen für „Bild- und Tonfabrik“). Herzlichen Dank an Florentin Will, der die Idee hatte und die Initiative ergriff, und, unbekannterweise, auch an btf!
Nachtrag vom 15. Oktober 2018: Vor ein paar Tagen hat Florentin Will die 20. Episode des Lacast ins Netz gestellt. Für mich ist das genug, ich höre auf. Möglicherweise wird Florentin Will den Lacast mit anderen Gesprächspartnern weiterführen.
„Und wie abonniere ich einen Podcast?“
Das Abonnieren funktioniert über einen sogenannten RSS-Feed, das ist gewissermaßen die Adresse des Podcast. Im Falle von Lacast ist der RSS-Feed http://lacast.de/feed/
Wie der RSS-Feed im einzelnen verwendet wird, hängt von Ihrem Gerät und von Ihrem Betriebssystem ab. Eine gute Beschreibung der verschiedenen Wege finden Sie beispielsweise hier.
Auf einem Smartphone oder Tablet verwenden Sie für das Abonnieren eines Podcasts eine spezielle App. Jedes Betriebssystem – iOS, Android, Windows Phone usw. – hat dafür eigene Apps. Das Programm lädt automatisch jede neue Folge herunter, sobald sie verfügbar ist. Mit der mobilen Version von iTunes abonnieren Sie einen Podcast im Podcast-Verzeichnis von iTunes-Store und hören ihn sich in iTunes an. In den neueren Versionen von iOS gibt es zwei Apps, iTunes für Musik und die App „Podcast“ für Podcasts. Auf dem Smartphone kann man den Lacast auch über die App Spotify hören (auch ohne Spotify Premium). Je nach Programm können Sie sich, wenn eine neue Episode erschienen ist, eine Benachrichtigung schicken lassen; das sieht ähnlich wie eine SMS aus, kann aber auch, je nach Einstellung, ein Ton oder eine Vibration sein. Auf dem iPhone zeigt die App „Podcast“ an, wenn eine neue Folge eines abonnierten Podcast verfügbar ist, außerdem erhalten Sie eine Benachrichtigung auf dem Display.
Falls Sie sich Lacast mit einem fest installierten Rechner oder mit einem Laptop anhören wollen und es handelt sich um ein Produkt von Apple, benutzen Sie zum Abonnieren das Podcast-Verzeichnis im Tunes-Store und zum Abspielen iTunes. Falls Sie ein anderes Betriebssystem haben, z.B. Windows, verwenden Sie ein anderes Podcast-Verzeichnis z.B. podcast.de. Bei podcast.de müssen Sie zum Anhören keine spezielle Software installieren, Sie hören sich den Podcast übers Internet an.
Auf podcast.de gehen Sie so vor:
– Rufen Sie die Seite podcast.de auf.
– Geben Sie in das Suchfenster Lacast ein. Es erscheinen knappe Angaben zu Lacast.
– Klicken Sie hier den Titel Lacast an. Jetzt wird Ihnen eine ausführlichere Beschreibung angezeigt.
– Direkt über dieser Beschreibung sehen Sie den Button „Abonnieren“. Diesen Knopf anklicken.
– Nun erscheint ein Pulldown-Menü, darin „podcast.de“ auswählen.
– Als nächstes müssen Sie sich bei „Kostenloses Konto anlegen“ anmelden, mit einem Benutzernamen, einer E-Mail-Adresse und einem Passwort.
Das war’s.
Falls Sie nach dem Erscheinen einer neuen Episode einfach nur eine E-Mail erhalten möchten, können Sie das bei podcast.de wählen. Klicken Sie hierfür unter „Abonnieren“ im Pulldown-Menü „E-Mail“ an (statt „podcast.de“).
In der letzten Folge haben Sie das Subjekt als „Signifikantenverkettung“ und als „die Spaltung erleidend“ definiert. Ist das so zu verstehen, dass einmal benannt wird WO das Subjekt sich AUSDRÜCKT und zum anderen WIE es sich ERLEBT?
Beide Aspekte haben unbewusste Anteile. Warum kann man das Subjekt dann nicht mit dem Unbewussten gleichsetzen? In der Sekundärliteratur habe ich solche Gleichsetzungen gefunden.