Erik Porge
Das Zurückbringen des Anspruchs zum Trieb
Harry Clarke: Illustration zu Edgar Allen Poes Erzählung Descent into the Maelstrom
Veröffentlicht in: Edgar Allen Poe: Tales of mystery and imagination.
Illustrated by Harry Clarke. Harrap, London 1919
Übersetzung von: Ramener la demande à la pulsion. Kapitel 6 von: Erik Porge: Des fondements de la clinique psychanalytique (Grundlagen der psychoanalytischen Klinik). Éditions érès, Ramonville Saint-Agne 2008, S. 75–80. Übersetzt von Rolf Nemitz.
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Weitere Übersetzungen aus diesem Buch auf dieser Website:
– Einleitung: Schnitt und Wiederkehr als Grundlagen der psychoanalytischen Klinik, hier
– Kapitel 5: Die Regel der gleichschwebenden Aufmerksamkeit, das Gegenstück zur Grundregel, hier
– Kapitel 11: Der topologische Raum, hier
– Kapitel 12: Das Qualitative (de)chiffrieren, hier.
– Kapitel 13: Schnitte, hier
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Das Zurückbringen des Anspruchs zum Trieb
Der Schnitt ist grundlegend für eine Praxis der Sprache. Er ist aber zugleich unauflöslich mit der sexuellen Frage und mit dem Trieb verbunden, dadurch ist er ein Schnitt, der sich auch hier mit dem vorhergehenden schneidet. Es ist nicht nötig, darauf zu hinzuweisen, dass die Sexuierung und die phallische Funktion sich auf eine Sektion1 beziehen (auf die der Kastration), ja auf eine Sexion, wie man sagen könnte.
Das gesamte Vokabular des Triebs und des Phantasmas dekliniert das Thema des Schnitts. Daran erinnern Lacans Formeln für den Trieb, $ ◊ D, und für das Phantasma, $ ◊ a, worin die Punze, also ◊, als „Schnitt von“ gelesen wird.
Der Schnitt begründet die Funktion des Signifikanten und des Objekts in ihrer Beziehung zum Subjekt als eine Funktion des Randes. „Die Struktur [des Signifikanten] gründet sich auf das, was ich zunächst als Funktion des Schnitts bezeichnet habe und was jetzt, in der weiteren Entwicklung meines Diskurses, als topologische Funktion des Randes artikuliert wird.“2 Beim Trieb ist der Rand derjenige der Quelle des Triebs, das heißt der erogenen Zonen; die erogenen Zonen haben eine Randstruktur.3 Beim Phantasma repräsentiert die Punze ebenfalls einen Rand4, den Rand des Schnitts der „zirkulären“ Bahn der Beziehung des Subjekts zum Anderen, eine Bahn, die in zwei Zeiten5 durchlaufen wird: derjenigen der Entfremdung und derjenigen, die auf dem Rückweg, mit einer Verwindung, zur Zeit der Trennung führt.6
Der entscheidende Punkt ist der, dass die Schnitte des Triebes die Schnitte der Sprache abdecken und dass dies zur Folge hat, dass die Sexualität nur durch die Partialtriebe repräsentiert wird. Es gibt keine ganzen Sexualtrieb, es gibt keine substantielle und erfassbare komplementäre Identität des Männlichen und des Weiblichen. Auf der Ebene des Unbewussten gibt es nur partielle Vorstellungsrepräsentanzen. Lacan formuliert es so: „Es gibt kein sexuelles Verhältnis.“ „Von der Konjunktion eines Subjekts auf dem Feld des Triebes mit dem Subjekt, wie es auf dem Feld des Anderen evoziert wird, von dieser Bemühung sich wiederzutreffen hängt es ab, dass es einen Träger für die ganze Sexualstrebung7 gibt. Einen anderen gibt es nicht. Nur hier ist, auf der Ebene des Unbewussten, das Verhältnis der Geschlechter repräsentiert.“8
Beim Studium des Seminars Von einem Anderen zum anderen findet Marjolaine Hatzfeld diese Problematik wieder, die Problematik der Überschneidung der Schnitte der Sprache und des Triebs, von Schnitten (oder Löchern), die sich überschneiden: „Lacan deckt hier eine Analogie auf zwischen der gelochten Struktur des Feldes des Anderen und der Randstruktur, die vom Loch der Körperöffnungen abhängt und womit sich der konstante Drang des Triebes verbindet, für eine Bahn, die den Trieb hin und zurück führt, um ein Objekt herum, das in der Utopie flüchtig erblickt wird … und das in diesem Sinne ‚real‘ ist. Er stellt eine Beziehung her zwischen einem bestimmten ‚Pulsieren‘ des Unbewussten – der besonderen Zeitlichkeit des Unbewussten, nach welcher die Signifikanten auf dem Felde des Anderen verschluckt und wieder ausgespien werden – und der Triebbewegung, durch die das Subjekt in seinem Verhältnis zum Anderen einen ‚Sturz‘ von Lust (jouissance) erhascht, einen Sturz, der vom Objekt a bezeichnet wird. Die Analogie dieser beiden ‚gelochten‘ Strukturen, schon früh behauptet, wird im Seminar Von einem Anderen zum anderen zu einer notwendigen Verflechtung.“9
Die Überschneidung der Schnitte rechtfertigt die von Lacan verwendete Formulierung von der „pulsierenden/triebhaften (pulsative) Funktion des Unbewussten“10.
Die beiden Zugänge zum Rand des Schnitts, vermittels der Sprache und vermittels des Triebs, entsprechen den beiden Determinationen des Subjekts: durch den Signifikanten (der das Subjekt für einen anderen Signifikanten repräsentiert) und durch das Objekt a, durch das es gespalten wird (insbesondere im Phantasma). Das ist kein Zufall, denn der Schnitt ist, so könnte man sagen, ein Name des Subjekts. Das Subjekt ist Schnitt. Schnitt vermittels des Signifikanten, Schnitt vermittels des Objekts. Das Subjekt ist ein sub-jectum, ein hypo-keimenon, das eingesetzt wird, indem es abgesetzt wird, das, sobald es repräsentiert ist, sich verdunkelt und verschwindet, ungreifbar wie das Wiesel, im Verhältnis zu jeder Vorstellung/Repräsentation ex-sistierend. Das Subjekt ist immer an eine zeitliche Beziehung gebunden, eingeklemmt zwischen die drei logischen Zeiten, die Skandierungen, die Antizipation, die Nachträglichkeit, die Hast. Das Subjekt ist „Zeichen von nichts“: „Wenn der Signifikant als das definiert ist, wodurch bei einem anderen Signifikanten das Subjekt repräsentiert wird – unendliche Verweisung des Sinns –, und wenn das etwas bedeutet, dann deshalb, weil der Signifikant beim anderen Signifikanten diese sehr besondere Sache signifiziert, nämlich das Subjekt als nichts.“11
Der Trieb betrifft die Analytiker vor allem insofern, als er das darstellt, was Lacan als ein „Jenseits der Analyse“ bezeichnet. „Die Kurve schließt sich jenseits der Funktion des a, sie schließt sich da, wo sie, was den Ausgang der Analyse betrifft, nie gesagt wird, dass nämlich nach dem Ausfindigmachen des Subjekts im Verhältnis zum a die Erfahrung des Fundamentalphantasmas Trieb wird. Denn jenseits geht es um den Trieb. Was wird aus demjenigen, der durch diese Erfahrung hindurchgegangen ist, bezogen auf das Verhältnis, das ursprünglich schlechthin undurchschaubar ist, das Verhältnis zum Trieb? Wie kann das von einem Subjekt, von dem das radikale Phantasma durchquert worden ist, gelebt werden? Wie wird der Trieb von da an gelebt? Das liegt jenseits der Analyse und ist nie angegangen worden.“12
Auch wenn hier die zeitliche Dimension eingreift, ist, unserer Meinung nach, unter chronologischem Aspekt dieses Jenseits nicht als ein Jenseits nach der Analyse aufzufassen, sondern vielmehr als Hinweis auf einen anderen strukturellen Raum, denjenigen, den Lacan 1967 als „Passe“ bezeichnen wird.13 Diese Annäherung scheint uns durch Vorwegnahme umgekehrt dazu beizutragen, das, worum es bei der Passe geht, näher einzukreisen. Kurz vor dieser Passage sagt Lacan: „Wenn, auf der einen Seite, die Übertragung das ist, was den Anspruch vom Trieb entfernt, ist das Begehren des Analytikers das, was ihn dorthin zurückbringt.“14 Der Raum des Jenseits betrifft also das Verhältnis zwischen Anspruch und Trieb, wobei sich unter der Einwirkung der Übertragung der Abstand auftut und er sich unter der Einwirkung des Begehrens des Analytikers wieder schließt. Nun hatte der Anspruch Lacan bereits dazu gedient, die Formel für den Trieb zu schreiben: $ ◊ D, mit D für demande, „Anspruch“, was so gelesen wird: „gespaltenes Subjekt Schnitt des Anspruchs“. Den Anspruch zum Trieb „zurückbringen“ bedeutet folglich, die Terme der Formel miteinander zu verknoten, während umgekehrt das „Entfernen“ eine Form ist, den Schnitt von Subjekt und Anspruch zu leugnen, eine Form, die Verknotung von Subjekt und Anspruch, wie sie für den Trieb konstitutiv ist, zu verkennen.
Davon ausgehend lässt sich schließen, dass der Weg, um das Jenseits zu erreichen, das dann der Raum der Passe darstellen würde, dass dieser Weg darin besteht, den Kehren, dem Umkehren und dem Wiederkehren des Anspruchs zu folgen, bis hin zu seiner Verbindung des Schnitts mit dem Subjekt.
Es ist überraschend und ermutigend, festzustellen, dass Lacan in dem auf die Vier Grundbegriffe folgenden Seminar, Schlüsselprobleme für die Psychoanalyse, eine Fortsetzung genau dieser Art liefert. Nachdem er ausführlich über die Klein’sche Flasche gesprochen hat (es sei daran erinnert, dass der Torus ihre Verdoppelung ist) sowie von den um das Loch herumführenden Kreisen des Anspruchs, die für diese Fläche konstitutiv sind, erklärt er, dass „der Anspruch zu dem Punkt voranschreitet, den ich beim letzten Mal als Punkt der Identifizierung bezeichnet habe“. Er macht darauf aufmerksam, dass bei diesem Voranschreiten in einem bestimmten Moment die Rotationsrichtung der Kreise wechselt, in dem Moment nämlich, in dem der Kreis durch den Rand des Lochs der Klein’schen Flasche geht (dieses Loch befindet sich an einer beliebigen Stelle dieser Fläche), wobei er an zwei Punkten reflektiert wird. Lacan bezeichnet diesen Durchgang als Wendekreis, und bei dieser Gelegenheit verwendet er zum ersten Mal das Wort passe, also zwei Jahre vor dem Vorschlag vom 9. Oktober 1967.
„Nun, die Art, wie wir topologisch definieren müssen, worum es in der Analyse geht, was ganz offensichtlich das Ausfindigmachen des Begehrens ist […]. Wenn es darum geht, das Begehren ausfindig zu machen, in dem die Analyse ihren Endpunkt und vor allem ihre Ausrichtung finden muss, wenn es so ist, wie wir Ende letzten Jahres behauptet haben, dass sich die Analyse am Begehren des Analytikers ausrichtet, dann müssen wir in der Lage sein, dieses Begehren topologisch im Verhältnis zu dieser passe zu definieren, zu dem Phänomen, das mit ihm gewiss in bestimmter Weise verbunden ist, und erst da beginnen wir, sie wahrzunehmen, sie zu entziffern, sie einzuschätzen, nämlich: die Identifizierung.“15
Das Begehren des Analytikers, das 1967 der Gegenstand der Befragung der Passe sein wird, wird 1965 zu einem Moment der Passe in Beziehung gesetzt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kreis des Anspruchs bei seinem „Klein’schen“ Durchlauf die Richtung wechselt. Bereits hier geht es um eine topologische Definition des Begehrens des Analytikers.
Was soll man mit dem Ausdruck „Richtungswechsel des Kreises des Anspruchs“ verbinden? Wenn der Anspruch für den Trieb konstitutiv ist, könnte der Richtungswechsel den drei Zeiten des Triebes16 entsprechen, bei denen es ja um eine Umkehrung geht – beim Invokationstrieb etwa zwischen hören, gehört werden und sich hören lassen. Der Anspruch auf Passe wäre dann aufzufassen als eine Zeit der Bahn des Triebes.
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Immer wieder ging es hier um die Frage des Schnitts. Mit diesem Terminus sind wir ganz dicht beim Begriff des Subjekts. Wenn die psychoanalytische Klinik etwas verkörpern muss, dann dies, dass sie Klinik des Subjekts ist. Jedoch nicht des absoluten Subjekts, nicht des Subjekts des Erkenntnis, nicht des philosophischen oder psychologischen Subjekts – es geht um das gespaltene Subjekt, um das Subjekt als Schnitt.
Bei der Übermittlung der Klinik muss man sich also fragen, ob der Schnitt, der in die Praxis des Geredes einschneidet, wirklich dem Schnitt des Subjekts entspricht. Des Subjekts als Schneidung des Imaginären, des Symbolischen, des Realen.
Hier stellt sich von Neuem die Frage: Was ist der Referent eines Schnitts? Handelt es sich um eine Metapher? Was ist das Reale des Schnitts? Es reicht nicht hin, dass der Terminus des Schnitts in der Sprache angeeignet wird, um damit klinische Erfahrungen zu kennzeichnen, die eine bestimmte Regelhaftigkeit und Wirksamkeit haben. Darüber hinaus ist es nötig, dass der Terminus einer „symbolischen Reduktion“17 entspricht. Schon früh weist Lacan darauf hin, dass diese „für die Geburt einer Wissenschaft entscheidend ist“: „Damit er aber weiß, worum es in seiner Praxis geht, oder auch nur, damit er sie in Übereinstimmung mit dem führt, was für ihn erreichbar ist, genügt es nicht, dass die Spaltung [des Subjekts] für ihn eine empirische Tatsache ist, nicht einmal, dass die empirische Tatsache die Gestalt einer Paradoxie angenommen hat. Nötig ist außerdem eine gewisse Reduktion, die, um zu einem Ergebnis zu kommen, mitunter lange braucht, die für die Geburt einer Wissenschaft aber stets entscheidend ist; eine Reduktion, die ihren Gegenstand eigentlich konstituiert.“18
Dieser Satz definiert die Methode von Lacan. Von hier aus beginnt eine Frage Gestalt anzunehmen: Gehört der Schnitt dazu, zur Reduktion auf die strukturellen operativen Elemente, die dazu geeignet sind, die psychoanalytische Praxis anzuleiten und ihre Klinik zu übermitteln?
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des érès-Verlags und des Autors. Alle Rechte beim érès-Verlag.
Über Erik Porge
Erik Porge ist Psychoanalytiker in Paris. Als Krankenhausarzt in Teilzeit war er für ein medizinisch-psychologisches Zentrum für Kinder und Erwachsene verantwortlich. Er war Mitglied der École freudienne de Paris bis zu deren Auflösung, gegenwärtig ist er Mitglied der Association de psychanalyse Encore. Er war Mitgründer der Zeitschrift Littoral und gibt die Zeitschrift Essaim heraus.
Zu seinen Veröffentlichungen gehören: Se compter trois. Le temps logique de Lacan (1989) ; Schöne Paranoia. Wilhelm Fließ, sein Plagiat und Freud (frz. 1994, dt. 2005); Freud, Fließ. Mythe et chimère de l’auto-analyse (1996); Le moment cartésien de la psychanalyse. Lacan, Descartes, le sujet (Hg. zusammen mit Antonia Soulez) (1996); Les noms du père chez Jacques Lacan (1997); Jacques Lacan, un psychanalyste. Parcours d’un enseignement (2000, überarbeitete und aktualisierte Auflage 2014); Transmettre la clinique psychanalytique (2005); Des fondements de la clinique psychanalytique (2008); Lettres du symptôme. Versions de l’identification (2010); Voix de l’écho (2012); Le ravissement de Lacan. Marguerite Duras à la lettre (2015); Truth and knowledge in the clinic. Working with Freud and Lacan (2016); La sublimation, une érotique pour la psychanalyse (2018).
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Anmerkungen
- Anmerkung des Übersetzers: „Sektion“ ist ein in der Medizin gebräuchlicher Terminus für den Schnitt bei Operationen und bei der Leichenöffnung (von lateinisch sectio, Schnitt).
- Jacques Lacan: Les séminaires, livre XI (1964). Les quatre concepts fondamentaux de la psychanalyse. Le Seuil, Paris 1973, S. 188, Übersetzung RN; vgl. Jacques Lacan: Das Seminar Buch XI (1964). Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Übersetzt von Norbert Haas. Walter-Verlag, Olten und Freiburg im Breisgau 1978, S. 217.
- A.a.O., frz. S. 154; dt. S. 177.
- A.a.O, frz. S. 190, dt. S. 219.
- A.d.Ü.: „Zeit“ (temps) hier im Sinne der „logischen Zeit“, wie der Begriff von Lacan im Aufsatz Die logische Zeit und die vorweggenommene Gewissheitsbehauptung (1949) entwickelt wurde (Jacques Lacan: Schriften. Band I. Vollständiger Text. Übersetzt von Hans-Dieter Gondek. Turia und Kant, Wien 2016, S. 231–251).
- A.a.O., frz. S. 188–205; dt. S. 217–238.
- A.d.Ü.: „ganze Sexualstrebung“ im Original deutsch.
- A.a.O., frz. S. 181, Übersetzung RN; dt. S. 209.
- Marjolaine Hatzfeld: „Logique“ du champ de l’autre. In: Jean-Pierre Marcos (Hg.): La lettre et le lieu. Kimé, Paris 2006, S. 217.
- Les quatre concepts, a.a.O., frz. S. 44, Übersetzung RN; dt. S. 49 (dort übersetzt mit „die Funktion eines Pulsierens des Unbewußten“).
- Jacques Lacan, Seminar 9 von 1961/62, L’identification, 21. März 1962, unveröffentlicht.
- Les quatre concepts, Sitzung vom 24. Juni 1964, Textherstellung durch ein Cartel, Übersetzung RN; vgl. Version Miller S. 245 f., Version Miller/Haas S. 288.
- A.d.Ü.: Die Passe ist ein von Lacan erfundenes Verfahren, durch das ein Mitglied seiner Schule, der École lacanienne de Paris, den Titel Analyste de l’Ècole (AE) erwerben konnte. Viele an Lacan orientierte Psychoanalytikergruppen haben die Passe übernommen.
- Les quatre concepts, Sitzung vom 24. Juni 1964, Textherstellung durch ein Cartel, Übersetzung RN; vgl. Version Miller S. 245, Version Miller/Haas S. 287.
- Jacques Lacan, Seminar 12 von 1964/65, Problèmes cruciaux pour la psychanalyse, unveröffentlicht, Sitzung vom 13. Januar 1965.
- A.d.Ü.: Freud spricht von den „Stufen“ des Triebes; vgl. Sigmund Freud: Triebe und Triebschicksale. In: Ders.: Studienausgabe, Bd. 3. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2000, S. 75–102, hier: S. 92 f.
- Jacques Lacan: Das Spiegelstadium als Gestalter der Funktion des Ichs (1949). In: Ders.: Schriften. Band I. Vollständiger Text. Übersetzt von Hans-Dieter Gondek. Turia und Kant, Wien 2016, S. 109–117, hier: S. 115.
- Jacques Lacan: La science et la vérité (1965). In: Ders.: Écrits. Le Seuil, Paris 1966, S. 855, Übersetzung RN; vgl. Jacques Lacan: Die Wissenschaft und die Wahrheit (1965). In: Ders.: Schriften. Band II. Vollständiger Text. Übersetzt von Hans-Dieter Gondek, Turia und Kant, Wien 2015, S. 401–428, hier: S. 401.